„Wow! Ich wusste gar nicht, dass äthiopische Frauen so wunderschön sind!“ Mit diesem Gedanken stieg ich in Frankfurt in die Boeing 788 von Ethiopian Airlines. Nach einem 6-stündigen Nachtflug über die Sahara landete ich im Morgengrauen und bei Monsunregen in Addis Abeba, der Hauptstadt Äthiopiens, zwischen. Trotz völliger Übermüdung musste ein kurzes Nickerchen zwischen Gebetsteppichen und klackernden High Heels chinesischer Frauen vor meiner letzten Etappe nach Lusaka ausreichen. Obwohl die Buchung des Fensterplatzes auf der linken Seite des Flugzeugs wohlüberlegt war, hätte ich nicht erwartet, dass sich meine Hoffnung erfüllt und ich tatsächlich direkt am Kilimanjaro vorbei fliegen würde. Phänomenal, mit seinen 5895 Metern und einigen Gletscherresten ragte der höchste Berg Afrikas genau in diesem Moment aus dem Wolkenmeer.
Drei Stunden und einige Tomatensäfte später erreichte ich schließlich den Kenneth Kaunda International Airport von Lusaka. Das Flugzeug setzte auf und ich fing an zu weinen.
AFRIKA! Endlich AFRIKA!